15-Jähriger Gymnasiast stellt Galaxien-Entstehung in Frage

Durch seine Entdeckung hat es der 15-jährige Neil in die Autorenliste des renommierten "Nature"-Magazins geschafft

Von Max Staender
9. Januar 2013

Eine Veröffentlichung im renommierten "Nature"-Magazin gilt für viele Wissenschaftler als Ritterschlag, da ihre Arbeiten in späteren Studien von vielen Kollegen zitiert und somit enormes Gewicht haben. In die Autorenliste des britischen Fachblatts hat es nun auch der 15-jährige Neil Ibata geschafft.

Praktikant beweist Rotation

Nachdem internationale Forscher mit Hilfe des Keck-Teleskops auf Hawaii über mehrere Jahre hinweg die Galaxie Andromeda genau unter die Lupe nahmen, stellte sich heraus, dass der Gigant von 30 Zwerggalaxien wohlgeordnet auf einer Ebene umkreist wird.

Bei dieser Entdeckung spielte der Gymnasiast anscheinend eine Schlüsselrolle, als er an dem französischen Forschungsinstitut CNRS ein Praktikum absolvierte, wo auch sein Vater angestellt ist. Nachdem Neil die Programmiersprache Python lernte, nutzte er diese umgehend für das Projekt seines Vaters und konnte als erster die Rotation von Zwerggalaxien rund um die Andromeda-Galaxie beweisen.

Bescheidener Entdecker

Der Junge selbst nimmt das jetzige Interesse an seiner Person eher gelassen, da er schließlich nur mit den Daten gespielt habe, welche das Team seines Vaters zuvor gemessen hat.