8 Millionen Euro Schaden durch manipulierte Geldautomaten - Aber die Zahlen sinken

Von Dörte Rösler
11. Juli 2013

An 251 manipulierten Geldautomaten haben Kriminelle seit Jahresbeginn 8 Millionen Euro erbeutet. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich der Kartendiebstahl in Deutschland damit zwar halbiert, für die Betroffenen und die Banken ist der Schaden aber immer noch zu hoch. Positiv: durch verbesserte Technik sind gefälschte Karten hierzulande kaum noch nutzbar.

Das Sicherheitsmanagement an deutschen Geldautomaten kann das "Skimming" allerdings nicht überall verhindern. Während Europa sich durch moderne EMV-Karten mit Chip und Datenverschlüsselung sichert, arbeiten andere Länder noch mit Magnetstreifen. Gefälschte Kopien deutscher Zahlkarten werden deshalb zunehmend in den USA, Thailand oder Südamerika eingesetzt.

Wenn der Datendiebstahl durch einen manipulierten Geldautomaten ermöglicht wurde, muss die hiesige Bank den Schaden zahlen. Mit den USA gibt es seit April 2013 außerdem eine Regelung, dass Schäden durch nicht EMV-fähige Geldautomaten vom ausländischen Institut zu ersetzen sind.