Adipositas und Krebs: Fettleibigkeit kann einen Tumor fördern
Wirklich krankhaftes Übergewicht wird vom Arzt als "Adipositas" bezeichnet und gilt als eine ernste Krankheit. Da der Körper bedeutend mehr Gewicht tragen muss, als von der Natur vorgesehen, leidet das Skelett, die Muskulatur und viele Organe. Durch Adipositas können Folgeerkrankungen wie Diabetes und Bluthochdruck entstehen und die Liste lässt sich weiter vorführen.
Auch Krebs eine der Folgeerkrankungen
Neuesten Erkenntnissen zufolge geht sie sogar weiter bis zum Punkt "Krebs". Man hat herausgefunden, dass Fettleibigkeit bei Männern und Frauen zu Tumoren in verschiedenen Körperregionen führen kann. Bei Krebspatientinnen gehen fünf Prozent aller Tumoren auf das Übergewicht zurück und bei Krebspatienten immerhin noch drei Prozent aller Fälle.
Fettleber
Noch am bekanntesten ist der Umstand, dass chronisches Übergewicht auch zu einer Verfettung der Leber führen kann und eine entstandene Fettleber wiederum anfällig für Krebs ist. Hier führt die Adipositas also indirekt zu Krebs.
Leptin
Der Zusammenhang geht jedoch noch weiter. Forscher fanden heraus, dass übergewichtige Menschen überdurchschnittlich viel Leptin im Körper haben. Dabei handelt es sich um ein Hormon, das eigentlich den Appetit kontrollieren soll. Bei einem Überangebot ist es jedoch offenbar in der Lage dazu, Krebszellen zu fördern.
Insulin
Auch das Hormon Insulin spielt für Tumoren eine Rolle. Eine Insulinresistenz, wie man sie häufig bei adipösen Patienten hat, kann dazu führen, dass sich mehr Tumoren im Brustbereich bilden. Eine Tierstudie konnte dies belegen.
Entzündungen
Ein weiterer Zusammenhang zwischen Adipositas und Krebs: Übergewicht kann die Entzündungsreaktionen im Körper anregen. Durch Entzündungen ist das Gewebe jedoch gereizt und verändert und daher kann dies das Wachstum von Tumoren anregen.
Diäten helfen
In Tierversuchen wurde dabei deutlich, dass die Ausbreitung eines Krebsgeschwürs gestoppt werden kann, wenn zuvor fette Tiere auf eine Diät gesetzt werden und damit die Entzündungsreaktionen zurückgehen.
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