Ahornsirup oder Stevia statt Zucker: Alternativen sind auch nicht viel besser
Einerseits ist Zucker schlecht für die Gesundheit, andererseits schmecken viele Dinge ohne etwas zusätzliche Süße nun mal nicht. Viele stürzen sich daher erleichtert auf scheinbar gesündere Alternativen wie Ahornsirup, Agavendicksaft oder neuerdings Stevia, die viel Süße bei wenig Kalorien versprechen. Verbraucherschützer warnen jedoch vor einem verschwenderischen Umgang mit diesen Süßstoffen, denn unterm Strich sind sie auch nicht gesünder als Zucker.
Pro und Contra Süßstoffe
Zunächst einmal sieht die Bilanz für Sirup und Dicksaft besser aus: Sie enthalten weniger Kalorien als Zucker und dafür mehr Vitamine und Mineralstoffe. Die langsamere Freisetzung des Zuckers wirkt sich zudem günstig auf den Blutzuckerspiegel aus.
Allerdings: Die klebrigen Säfte und Sirupe bleiben oft länger an den Zähnen hängen als Zucker und schaden ihnen so fast noch mehr. Auch ist die Süßkraft der Alternativen meist geringer als die von Zucker, sodass entsprechend mehr verwendet wird - und dadurch die Vorteile wieder zunichte gemacht werden.
Die gerade angesagte Alternative Stevia ist dagegen tatsächlich weit süßer als alle anderen Alternativen und zudem fast kalorienarm. Allerdings handelt es sich hier nicht wirklich um ein natürliches Süßmittel sondern um einen Lebensmittelzusatzstoff, der in einem technischen Verfahren aus den Blättern der Pflanze gewonnen wird.
Die Experten haben daher einen anderen Vorschlag: Lieber allgemein abwechslungsreich und vollwertig essen - dann darf es auch ab und zu Torte sein.
Passend zum Thema
- Der unbekannte Süßstoff Xylit - hilft er wirklich gegen Karies?
- Allgemeines über Süßstoffe - Merkmale, Vorkommen und gesundheitliche Aspekte
- beim Abnehmen lieber wenig Zucker anstelle von Süßstoff verwenden
- Im Süßstoff lauern gesundheitsbedrohliche Gefahren
- Der Stevia-Süßstoff trägt die Nummer E 960