Åland - schwedisches Inselleben in Finnland

Von Dörte Rösler
11. September 2014

Inselhüpfen in Griechenland? Skandinavien-Fans schippern lieber durch den Åland-Archipel. Mit mehr als 6.500 Inseln und unzähligen Schären bietet die Region in der Ostsee einen maritimen Mix aus Schweden und Finnland: Offiziell ist Åland finnisch, die Bewohner sprechen aber nur schwedisch - und über den Eilanden flattert eine eigene Fahne.

Åland hat eine eigene Nationalhymne, im Internet sind die Inseln über eine eigene Domain zu finden. Und sogar postalisch leben die Bewohner ihren Eigensinn aus: Wer eine Karte verschicken möchte, muss inseleigene Briefmarken aufkleben. Touristen sind jedoch gern gesehen.

Hauptstadt Mariehamn

Ålands Hauptstadt Mariehamn liegt auf der Insel Fasta Åland. Rund 11.000 Menschen leben hier, fast alle großen Fährgesellschaften legen im Hafen an. Da Mariehamn zollrechtlich außerhalb der EU liegt, floriert der Handel mit Duty-Free-Produkten.

Dichter und Trolle

Die Hauptattraktion von Åland sind jedoch die vielen kleinen Inseln mit ihren roten Holzhäusern, mystischen Wäldern und Felsen.

Auf dem winzigen Eiland Källskar zeichnete Tove Jansson die berühmten Mumins, auf Kökar wurde die Schriftstellerin Ulla-Lena Lundberg geboren. Ihr Roman "Eis", der ebenfalls auf der Insel spielt, machte Åland weltweit bekannt.