An Weihnachten zum Tanzen in den Club: Wie Jugendliche und Eltern den Streit umgehen

Diese Tipps sollten Eltern und Jugendliche beachten, um den Streit an Weihnachten zu vermeiden

Von Cornelia Scherpe
22. Dezember 2015

Weihnachten ist ein besinnliches Fest und das sowohl für alle, die es aus religiösen Gründen feiern als auch für jene, die das Weihnachtsfest als reine Familienzeit sehen.

stehen für viele Erwachsene an erster Stelle. Kleine Kinder teilen die Freude am Zusammensitzen, aber Jugendliche wollen auch ein wenig Abstand.

Feiern mit Gleichaltrigen steht ganz oben auf der Wunschliste. Genau das führt alle Jahre wieder zu Konflikten in Familien: Dürfen die Teenager nach Abendessen und Bescherung in den Club und feiern?

Frühzeitig planen und über die Pläne sprechen

Die meisten Streitereien entstehen, wenn Teenager am Heiligabend die Eltern vor vollendete Tatsachen stellen möchten und sich nach dem Weihnachtsessen einfach zum Clubbesuch umziehen. Die Eltern fühlen sich vor den Kopf gestoßen und reagieren mit Wut und/oder Enttäuschung.

Um das zu vermeiden, sollten Jugendliche und Eltern frühzeitig über die Weihnachtszeit sprechen und die Feiertage gemeinsam planen. Wer bereits Anfang Dezember festlegt, dass Sohn oder Tochter an einem der Feiertage abends mit Freunden feiert, umgeht den Konflikt.

Jugendliche dürfen auf ihrem Wunsch bestehen

Jugendliche sollten bei der frühzeitigen Planung ruhig aber nachdrücklich zu ihrem Wunsch stehen. Zu sagen, dass man an Weihnachten auch seine Freunde treffen möchte und die Eltern in ihrer Jugend sicher auch einmal so gedacht haben, stößt oft auf Kopfnicken.

Die meisten Eltern verstehen durchaus, dass Teenager auch Zeit für sich möchten. Legt man den zeitlichen Rahmen dafür fest, geht das auch in Ordnung.

Zu Kompromissen bereit sein

Wichtig ist, dass beide Seiten zu Kompromissen bereit sind. Darf der Jugendliche in den Club, kommt er dafür beispielsweise am zweiten Weihnachtsfeiertag mit zu den Großeltern.

Auch möglich ist es, eine zeitliche Grenze zu vereinbaren. Beim Clubbesuch ist man statt fünf Uhr morgens dieses Mal um zwei Uhr morgens wieder da, damit man genügend Schlaf bekommt, bevor die Verwandten zum Mittagessen da sind.