Autofahrers Ärger - Havarie im Schnee

Bei Verkehrsunfällen aufgrund von Glatteis geht die Sicherheit vor

Von Ingo Krüger
28. Dezember 2010

Schneeverwehungen, verschneite Landstraßen und Glatteis - wer in der kalten Jahreszeit mit dem Auto unterwegs ist, muss damit rechnen, in einer Schneewehe stecken zu bleiben oder sogar in den Straßengraben zu rutschen. Was tun, wenn einem solch ein Malheur widerfährt?

Auto schaukeln

Jürgen Bente, Fahrtrainer beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR), empfiehlt das Auto durch "Schaukeln" aus der misslichen Lage zu befreien. "Schaukeln" bedeutet das Vor- und Zurücksetzen des Fahrzeuges durch das schnelle Wechseln zwischen Vor- und Rückwärtsgang. Manchmal reiche auch schon das Anfahren im zweiten Gang.

Wichtig sei, dass die Reifen eine gerade Position einnähmen. So hätten sie die beste Bodenhaftung, erklärte Bente. Sollte das Auto in den Straßengraben gerutscht sein, sollte man nicht versuchen, es aus eigener Kraft aus dem Graben zu bekommen.

Abschleppdienst anrufen

"Mit solchen Rettungsaktionen bringt man nur sich und andere in Gefahr", so Jürgen Bente. Besser sei es, den Rettungswagen oder die Polizei zu benachrichtigen und die Unfallstelle mit Warnblinker und -dreieck abzusichern.

Gerade im Winter sollte immer eine Warnweste mitgeführt werden.