Das Frühstück bestimmt den ganzen Tag - welche Zutaten sind sinnvoll?

Die Balance zwischen dem deutschen Frühstück und einer gesunden Grundlage für den Tag

Von Dörte Rösler
26. November 2014

Das Frühstück beeinflusst den Stoffwechsel für den ganzen Tag. Die alte Regel, morgens besonders üppig zu essen, kann deshalb fatale Auswirkungen haben. Auf ein Frühstück zu verzichten, ist aber auch keine Lösung.

Mehrere Studien zeigen, dass Menschen, die morgens nichts essen, dieses Defizit im Laufe des Tages überkompensieren. Wenn die Grundlage fehlt, neigt man dazu, später am Tag kalorienreiche Snacks und üppige Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Das treibt nicht nur das Gewicht in die Höhe, auch das Risiko für Erkrankungen der Herzgefäße steigt.

Blutzuckerspiegel niedrig halten

Das typisch deutsche Frühstück aus Kaffee und hellen Brötchen mit Marmelade oder Wurst ist zwar lecker, es treibt aber den Blutzuckerspiegel in die Höhe. Das reduziert nicht nur die geistige Leistungsfähigkeit, die zum Start in den Schul- oder Berufsalltag dringend benötigt würde, starke Schwankungen im Zuckerspiegel führen auch zu Heißhungerattacken.

Vor allem Kinder, die nur begrenzte Glykogenspeicher haben, sollten deshalb zumindest eine Scheibe Brot oder eine Schale Müsli frühstücken. Wenn Cornflakes oder andere Cerealien auf den Tisch kommen, gilt es, auf möglichst zuckerfreie Produkte zu achten.

Eine amerikanische Studie mit übergewichtigen jungen Frauen hat kürzlich nachgewiesen, dass ein proteinreiches Frühstück den gefürchteten Heißhunger verhindern kann.

lassen den Blutzuckerspiegel kaum ansteigen, die enthaltene L-Tyrosin Aminosäure dämpft zudem vermutlich das Hungergefühl.