Der Garten im Mai: Tipps für üppige und lange Blütenpracht
Der Frühling ist bereits da und die frostigen Nächte neigen sich dem Ende. Damit kann die Bepflanzung ums Haus beginnen.
Bunte Pracht für Rasen und Teich
Wer einen Gartenteich besitzt, kann ab Mitte Mai neue Seerosen pflanzen. Wenn man schon bei der Arbeit ist, bietet es sich zudem an, die Pflanzkörbe von Schwertlilien zu kontrollieren. Haben sich die Pflanzen stark ausgebreitet, teilt man die Rhizome in etwa faustgroße Stücke mit je mindestens einem Schopf. Anschließend setzt man sie wieder mit etwas Erde bedeckt ein.
Flächige Blütenpracht lässt sich außerdem auf einer Blumenwiese zaubern. Nach dem Auflockern und Ebnen streut man einfach fertige Samen in das feinkrümelige Saatbett. Der Handel bietet für jeden Bodentyp passende Mischungen.
Staudenpflege: Pinzieren und Chelsea Chop
Das Wachstum der Stauden im Frühjahr ist rasant. Für mehr sommerliche Blütenpracht, sollte man die Pflanzen jedoch kappen. Neben dem Auskneifen (Pinzieren) einzelner Triebe, etwa bei Phlox, Aster und Indianernessel, bietet sich dazu der sogenannte Chelsea Chop.
Dabei kürzt man die neuen Triebe von aufrecht wachsenden Stauden um rund ein Drittel ein. Zwar verzögert sich dadurch die Blüte, Fetthenne, Storchschnabel und Co. danken es jedoch mit einem kompakteren Wuchs und mehr Blütenfülle.
Zwiebeln raus, Knollen rein
Im Mai endet die Vegetationsperiode der Tulpen. Wer die Zwiebeln jetzt aus dem Boden nimmt und mitsamt welkendem Grün dunkel einlagert, kann sie im Herbst wieder einsetzen.
Nach den Eisheiligen dürfen dafür die Knollen der Dahlien und Gladiolen wieder in die Erde. Wichtig: öfter mal den Standort wechseln, damit der Boden nicht ermüdet. Um die Blütenbildung anzuregen, kann man bei Dahlien auch die Triebe reduzieren oder die komplette Knolle teilen.
Flieder schneiden - Formgehölze modellieren
Wer einen Flieder im Garten hat, kann den ganzen Mai seinen würzigen Duft genießen. Wenn die Blüten verwelkt sind, sollten die Rispen jedoch gleich abgeschnitten werden. Das fördert die Blühfreude im kommenden Jahr.
Neue Austriebe bei Buchsbaum und Co. fördert man im Frühjahr mit einem ersten Formschnitt. Größere Pflanzen lassen sich mit der Akku-Schere stutzen, detaillierte Formen arbeitet man mit der Garten- oder Schafschere heraus.