Diagnose und Therapie bei Multipler Sklerose hat sich in den letzten Jahren wesentlich verbessert
Bei der Multiplen Sklerose (MS), die die Mediziner als Encephalomyelitis disseminata (ED) bezeichnen, handelt es sich um eine chronische Entzündung des Zentralen Nervensystems. Jetzt haben Neurologen bei einem Kongress in Wien über die Fortschritte in den letzten 12 Jahren bei der Therapie berichtet. So kommt es bei der Erkrankung immer mehr zu leichteren Verläufen, was vermutlich mit einer früheren Diagnose und Behandlung zusammenhängt.
Auch neue zugelassene Medikamente führten zu der Verbesserung. Bei den Medikamenten kommen seit den 90-er Jahren zwei Langzeitmedikamente zum Einsatz, so einmal Beta-Interferonen und Glatirameracetat. Damit soll erreicht werden, dass die Erkrankungsschübe gelindert, beziehungsweise seltener auftreten, was aber nur zu 30 Prozent gelang.
Aber in der letzten Zeit stehen weitere Medikamente zur Verfügung wie beispielsweise Natalizumab oder Teriflunomid. Zudem hatte man eigentlich für andere Therapien Medikamente entwickelt, die aber auch zum Einsatz bei MS zugelassen wurden, so einmal Fingolimod sowie Alemtuzumab. In Österreich ist dadurch die Zahl der Patienten, die unter einer geringen bis leichten Beeinträchtigung leiden, von ehemals 31 auf 55 Prozent gestiegen.
Auch ist Zahl der Patienten, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, von 16 auf 3 Prozent gesunken, so dass allgemein die Lebensqualität sich der betroffenen Patienten merklich verbessert hat.
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Quelle
- http://derstandard.at/1381371052191/12-Jahres-Vergleich-Fortschritte-in-der-MS-Therapie Abgerufen am 8. November 2013