Die am weitesten verbreiteten Ernährungsmythen

Von Melanie Ruch
21. März 2014

Was DIE richtige und gesündeste Ernährungsweise angeht, darüber streiten sich bekanntlich die Geister. Die Einen setzen ausschließlich auf pflanzliche Kost, die anderen vermeiden Kohlenhydrate und wieder andere achten einfach nur penibel auf die Anzahl an Kalorien, die sie zu sich nehmen.

Unterscheidung von gesunden und ungesunden Fetten

Welche Ernährungsweise für einen persönlich am besten geeignet ist, hängt von der eigenen gesundheitlichen Verfassung ab. Von einigen fälschlichen und weit verbreiteten Behauptungen bezüglich Ernährung sollte man sich stattdessen eher nicht beeinflussen lassen. Dazu gehört definitiv die Aussage, dass Fett ungesund ist und dick macht.

Jedenfalls lässt sich diese Behauptung nicht verallgemeinern, denn es gibt gesunde und es gibt ungesunde Fette. Die gesunden Fette sind die ungesättigten Fettsäuren, die beispielsweise in Fisch und in pflanzlicher Kost enthalten sind.

Mehr Vitamine in Tiefkühlobst-und gemüse

Auch die Aussage, dass frisches Obst und Gemüse viel gesünder ist als Tiefkühlware, kann man so nicht stehenlassen. Es gibt tiefgekühltes Obst und Gemüse, das aufgrund seiner raschen Weiterverarbeitung sogar mehr Vitamine enthält als die frische Variante. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn die Tiefkühlware reif gerntet und sofort nach der Ernte schockgefrostet wurde.

Frische Ware wurde dagegen häufig noch unreif gerntet und hat meist eine lange Reise hinter sich, bevor sie überhaupt in den Supermarktregalen liegt, wodurch viele Vitamine verlorengehen.

Gesundheitswerte von Carotin

Ebenfalls ein Mythos ist die Annahme, dass der regelmäßige Verzehr von Karotten die Augen gesund hält. Karotten enthalten zwar haufenweise Beta Carotin, das vom Körper in Vitamin A ungewandelt wird, was wiederrum bei Nachtblindheit hilft. Aber vor Augenkrankheiten schützen oder die Sehschärfe verbessern kann Vitamin A nicht.

Dosis von Koffein ist ausschlaggebend

Die letzte Behauptung, die man immer wieder zu hören bekommt, ist die angeblich schädliche Wirkung von Kaffee. Kaffee ist ein Genussmittel und enthält Koffein, das den Kreislauf anregt, den Blutdruck erhöht und daher auch als Wachmacher bezeichnet wird.

Zu viel Koffein kann daher bekanntlich zu Schlafstörungen, Magenbeschwerden und Konzentrationsschwäche führen. Bis zu 250 Milligramm Koffein kann ein Mensch im Schnitt aber pro Tag problemlos verkraften und das wären bei normal starkem Kaffee in etwa vier Tassen pro Tag.