Die Schleimbeutelentzündung - was wird darunter verstanden?

Bei der sogenannten Bursitis kann jede Bewegung zu unangenehmen Schmerzen führen

Von Cornelia Scherpe
28. Januar 2013

Es kling nicht nur recht unschön, es ist auch alles andere als angenehm. Bei einer Schleimbeutelentzündung wird jede Bewegung richtig schmerzhaft.

Die Funktion der Schleimbeutel

Zunächst einmal besitzt jeder Mensch Schleimbeutel in seinem Körper. Damit gemeint sind kleine ballonartige Gebilde, die zwischen den Fingergelenken sitzen, Teil der Ellenbogen und Schultern sind und sowohl in den Knien, als auch in den Gelenken der Zehen vorkommen. Im Grunde treten sie im gesamten Körper auf, da sie immer dort zuhause sind, wo Gleitfähigkeit gefragt ist.

Genauer gesagt sind es kleine Partien von Bindehaut, die sich zu einer Art Blase zusammengeschlossen haben. Diese Blasen sind im Inneren leer, besitzen aber an den Innenwänden eine Flüssigkeit, die wie ein natürliches Gleitgel funktioniert.

Entzündliche Prozesse durch Überbelastung

Diese Beutel können allerdings bei Sportverletzungen oder sonstigen Unfällen Schaden nehmen und dann kommt es zu entzündlichen Prozessen. Der Laie nennt dies dann eine Schleimbeutelentzündung und der Mediziner eine Bursitis.

Auch Infektionen oder ein immer wieder auftretender Reiz können die kleinen Beutel so weit reizen, dass diese sich entzünden. Letzteres merken vor allen Dingen Sportler, die sich zwar nicht verletzt haben, jedoch einen Bereich des Körpers beim Training immer wieder zu stark gefordert haben.

Sichtbare und Unsichtbare Symptome

Auch durch den Beruf immer wieder auftretende Bewegungen können über Monate oder Jahre hinweg zu einer Entzündung führen. Als Patient wird man vor allen Dingen durch starke Schmerzen beim betroffenen Gelenk darauf aufmerksam gemacht, dass etwas nicht stimmt. Es können sich auch sichtbare Erhebungen bilden, die durch den angeschwollenen Schleimbeutel entstehen. Dieses Symptom muss aber nicht zwingend auftreten.