Entscheidungsschlag gegen Malaria

Durch Identifikation eines Stoffs, der Mücken abschreckt bald ein Mittel gegen juckende Stiche

Von William Dorsainvil
31. Juli 2010

Besonders jetzt im heißen Sommer, wo die Temperaturen ihre Spitzenwerte erreichen, sind diese nervigen kleinen Mücken besonders aktiv. Verschiedenste Mittel versprechen Abhilfe gegen diese Biester, die als Dank für das blutreiche Mahl einen juckenden Fleck hinterlassen. Doch dem könnte jetzt bald Einhalt geboten werden.

Bald ein neues Mittel gegen Mücken?

In der Universität Haifa in Israel hat man Mücken lange studiert und ist jetzt vielleicht auf ein abschreckendes Mittel gestoßen. Die Lösung liegt in der Angst der Mücken, ihren natürlichen Feinden gegenüber. Mücken spüren, wo es unangebracht ist zu nisten oder sich aufzuhalten, insofern der Feind in der Nähe ist. Die Feinde besitzen nämlich einen besondern Stoff, der die Mücken davon abhält, sich ihnen zu nähern.

Dieser Stoff wurde jetzt identifiziert und gelingt es ihn künstlich herzustellen, könnte man ihn an den Nistplätzen verteilen und das Legen von Eiern verhindern. Außerdem könnte man Wohnbereiche gegen die Mückenplage schützen.

Die Mückenanzahl würde sich auf umweltfreundlicher Basis, kosten- als auch aufwandsgünstig reduzieren. Zudem würden kleinere Territorien auch dafür sorgen, dass Machtkämpfe unter den Mücken zur Selbstelimination führen. Das würde auch auf die Anopheles-Stechmücke zutreffen, die die gefährliche Malaria Krankheit verbreitet.