Ernähren wie in der Steinzeit: Diese Diät hilft gegen die Fettleber

Von Cornelia Scherpe
12. August 2013

Zehn Frauen aus Schweden hatten sich zu einem besonderen Experiment bereit erklärt. Sie alle waren bereits jenseits der Wechseljahre und litten an Übergewicht.

Sie waren zwar bei einem Checkup als relativ gesund eingeschätzt worden, doch ihre Leberwerte waren zumindest bedenklich. Sie deuteten darauf hin, dass eine Fettleber im Anmarsch sein könnte.

Für fünf Wochen erklärten die Damen sich bereit, auf moderne Ernährung zu verzichten und kulinarisch in die Steinzeit zurückzukehren. Sie sollten sich also ernähren, wie es bei den frühen Menschen üblich war: wenig Kohlenhydrate und viele Proteine.

Statt Süßigkeiten, Milchprodukten, Kartoffeln, Reis oder Salzigem gab es also in erster Linie Fleisch. Auch Fisch war erlaubt, ferner Gemüse, Eier und Obst. Bisher geht man davon aus, dass aus diesen Bestandteilen die Nahrung in der Steinzeit bestand.

Nach fünf Wochen wurden die Frauen erneut untersucht und es stellte sich heraus, dass ihnen diese Steinzeitdiät sehr gut getan hatte. Das Triglyzerid in der Leber war um ganze 50 Prozent zurückgegangen.

Dies bedeutet, dass sich das Risiko der Damen auf eine Fettleber stark verkleinert hatte. Zudem hatten die Frauen an Gewicht verloren, da sie kaum noch Kohlenhydrate zu sich genommen hatten. Im Schnitt waren 4,6 Kilos pro Person verschwunden, was den BMI um vier Prozent zum Normalgewicht hin verschob.

Bei einer Untersuchung des Herzens zeigte sich, dass der durchschnittliche Ruhepuls von 74 Schlägen auf nur noch 64 Schläge gesunken war. Weniger gilt beim Ruhepuls stets als besser.

Der metabolische Effekt war also rundum positiv, weshalb die Forscher die "Steinzeitdiät" durchaus empfehlen. Gerade die Gefahrminimierung einer nicht durch Alkohol entstandenen Fettleber ist ein hervorragender Effekt der Diät.