Filzläuse im Schambereich - Symptome und Behandlung

Von Dörte Rösler
21. Oktober 2013

Filzläuse treten relativ selten auf - wenn die Parasiten sich in den Schamhaaren eingenistet haben, können sie jedoch hartnäckig sein. Verbreitet werden die Insekten durch sexuelle Kontakte, aber auch Bettwäsche oder Handtücher können Filzläusen als Sprungbrett dienen. Bereits nach kurzer Zeit machen sie sich dann durch Juckreiz bemerkbar.

Filzläuse lassen sich mit bloßem Auge erkennen. Wer am Haaransatz im Schambereich dunkle Punkte entdeckt, ungefähr ein bis drei Millimeter groß, sollte an die lästigen Parasiten denken. Mit ihren sechs Beinen klammern sie sich an Haut und Haaren fest, wo sie zubeißen, entstehen winzige bläuliche Flecken.

Während der Nahrungsaufnahme sondern Filzläuse ihren Speichel in die Wunde ab. Das verhindert die Blutgerinnung - und sorgt für nachhaltigen Juckreiz. Wer dem Impuls nachgibt und kratzt, riskiert allerdings eine zusätzliche Infektion.

Was tun gegen Filzläuse

Besser ist es, sich möglichst schnell ein geeignetes Läuse-Shampoo zu besorgen, etwa mit dem Permethrin. Dieses trägt man auf die behaarten Körperstellen auf und lässt es rund 30 Minuten einwirken. Danach sind auch die Eier der Filzläuse abgetötet, die sich anschließend mit einem Nissenkamm aus den Schamhaaren auskämmen lassen. Um auf Nummer Sicher zu gehen, sollte die Behandlung nach acht Tagen wiederholt werden.

Eventuell in der Kleidung überlebende Tiere, sterben bei einer Vollwäsche von 60 Grad ab. Ebenso effektiv wirkt eine Rasur der Schamhaare. Denn wo keine Haare wachsen, können die Filzläuse sich nicht anklammern oder vermehren.