Fische leiden unter Erderwärmung

Wissenschaftler machen deutlich, wie sich Fische durch den Klimawandel künftig verhalten werden

Von Ingo Krüger
28. Oktober 2011

Im Zuge des Klimawandels steigen nicht nur die Temperaturen an Land, sondern auch im Wasser. Bis zum Ende des Jahrhunderts sollen sich die Ozeane, Seen und Flüsse um durchschnittlich zwei bis vier Grad Celsius erwärmen.

Erhöhter Energieverbrauch

Die US-Biologen Andrew Hein und Katrina Keirsted von der University of Florida untersuchten, wie Fische auf wärmeres Wasser reagieren. Ihre Analysen und Modellrechnungen ergaben, dass die Tiere bei höheren Wassertemperaturen viel mehr Energie beim Schwimmen verbrauchen. Bei einem Temperaturanstieg von zwei bis vier Grad, benötigen sie zwölf Prozent mehr Energie, um sich fortzubewegen.

Abwanderung in kalte Gewässer

An den Resultaten, so die Wissenschaftler, könne man ableiten, wie sich die Fische durch den Klimawandel künftig verhalten werden. Steigende Wassertemperaturen beeinträchtigen die Sauerstoffzufuhr der Fische erheblich. Die Tiere wandern in kältere Gewässer ab. Viele Fischarten werden zudem vom Aussterben bedroht sein, denn ihre Fortpflanzung findet nur dann statt, wenn eine bestimmte Temperatur herrscht.

Auswirkungen des Salzgehaltes

Die globale Erwärmung sorgt auch für eine Veränderung des Salzgehaltes an der Meeresoberfläche. Dadurch finden Fische weniger Nahrung, denn winzige Meeresschnecken und Zooplankton, die am Anfang der Nahrungskette stehen, sind ebenfalls in ihrer Existenz gefährdet.

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