Geld macht nicht glücklich - oder doch?
Deutsche Hirnforscher haben herausgefunden, dass Geld als soziales Vergleichsmittel glücklich macht
Für unsere Lebensweise ist Geld ein entscheidender Faktor. Mit Geld finanzieren wir
und kleine Freuden wie
Dennoch ist den meisten auch klar, dass Geld nicht alles ist und man sich beispielsweise ehrliche Freunde nicht mit Geld kaufen kann.
Schnelle Gewöhnung an Wohlstand bewirkt, dass Geld nicht lange glücklich macht
Bereits 1974 belegte der Wissenschaftler Richard Easterlin, dass Menschen in reichen Ländern kaum glücklicher als jene aus armen Staaten sind. Der Grund ist, dass man sich an den Wohlstand vergleichsweise schnell gewöhnt. Diesen Effekt kennt man von Gehaltserhöhungen, wo die Freude zunächst groß ist, doch bereits im zweiten Monat hat sich das Gefühl der Selbstverständlichkeit eingestellt.
Viele Menschen stehen daher bis heute hinter dem Ausspruch: Geld macht nicht glücklich. Eine aktuelle Studie wollte es nun noch einmal ganz genau wissen und hat sich Glück und Geld zusammen angeschaut.
Geld macht glücklich - als soziales Vergleichsmittel
Hirnforscher aus Deutschland luden Probanden zu einem kleinen Experiment ein. Dabei traten die Teilnehmer in Schätzaufgaben gegeneinander an. Jeder erfuhr, wie gut er und wie gut seine Gegner abgeschnitten hatten und bekam einen kleinen Geldbetrag, wenn er richtig lag. Während des Experiments wurden Hirnscans durchgeführt und damit die Aktivität im Gehirn überwacht.
Es zeigte sich, dass das Belohnungszentrum bei Siegen schon aktiv wurde, aber die meiste Reaktion sich genau dann zeigte, wenn ein Proband insgesamt mehr Geld als seine Mitspieler bekam. Das Geld hat demnach nicht als Zahlungsmittel an sich einen Glückswert, sondern als soziales Vergleichsmittel. Wer finanziell besser als andere da steht, fühlt sich im sozial höheren Rang.
Aus diesem Grund macht das Kaufen eines neuen Produktes (z.B. eines Smartphones) an sich nicht so glücklich wie der Vergleich zu anderen Menschen, die dieses bessere Modell noch nicht haben. Man sichert sich durch Geld den besseren Sozialstand und fühlt ein Glücksgefühl der sozialen Überlegenheit.
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Quelle
- http://www.rp-online.de/leben/gesundheit/psychologie/macht-geld-gluecklich-wie-viel-geld-brauchen-wir-wirklich-aid-1.5602056 Abgerufen am 17. Dezember 2015