Geparden sind schnelle Jäger - für hakenschlagende Beute ziehen sie die Bremse an

Von Dörte Rösler
6. September 2013

Geparden sind nicht nur schnell, sie können ihre Lauftechnik auch dem jeweiligen Beutetier anpassen. Wenn der High-Speed-Jäger ein geradeaus flüchtendes Tier verfolgt, steigert er sein Tempo auf bis zu 100 Stundenkilometer.

Theoretisch könnte er seine Opfer förmlich überrennen. Bei Hasen oder Gazellen, die häufig Haken schlagen, bremst der Gepard jedoch kurz vor Erreichen der Beute ab - damit er schnellere Wendemanöver machen kann.

Um zu erforschen, wie der Gepard jagt, haben Forscher mehrere Raubkatzen mit Sensoren ausgestattet. Diese verfolgten jede Bewegung direkt am Tier und konnten so beweisen, dass der Sprinter eine doppelte Strategie nutzt: abgestimmt auf seine Beute wählt er eine individuelle Kombination aus Tempo und Wendigkeit. Die Jagd gleicht also eher einem raffinierten Duell als einem simplen Geschwindigkeitsrennen.