Geruchsprobleme im Job - was tun, wenn der Kollege müffelt?

Von Dörte Rösler
13. August 2014

Körperausdünstungen sind gesund - auch im Büro. Beim Schwitzen regulieren wie unsere Temperatur und schützen uns so vor Hitzschlag. Die dabei entstehenden Gerüche können jedoch unangenehm sein, und mancher Kollege müffelt so streng, dass das soziale Miteinander erheblich belastet wird. Dann braucht es einen Mutigen, der den Schweißgeruch mit dem Betreffenden anspricht.

Wie sage ich's?

In einer Umfrage gaben mehr als 97 Prozent der Befragten an, dass sie auf Körpergeruch angesprochen werden möchten. Schließlich nimmt man die eigenen Düfte nicht wahr. Zugleich traute sich weniger als die Hälfte, selbst so ein heikles Gespräch zu führen. Tatsächlich braucht es Fingerspitzengefühl.

Nur unter vier Augen

Die klügste Haltung ist es, sich selbst zu fragen, wie man im Mief-Fall behandelt werden möchte. Die nackte Wahrheit wäre für jeden demütigend, noch dazu, wenn sie vor Publikum geäußert wird.

Deshalb raten Psychologen, das Gespräch nur unter vier Augen zu führen und vorwiegend Ich-Botschaften zu senden. "Ich schätze Dich als Kollegen und möchte, dass Du auch bei Kunden einen guten Eindruck machst". Solche Sätze zeigen die persönliche Wertschätzung. "Ich möchte es Dir sagen, bevor andere Kollegen anfangen, über Dich zu lästern". Solche Worte beruhigen und erhalten das Vertrauen.

Diskrete Hilfestellungen

Wenn das Deo des Kollegen versagt, kann man ihm zusätzlich ein Deo oder Erfrischungstücher anbieten - mit dem Hinweis, dass heute wirklich ein besonders schweißtreibender Tag ist. Das macht dem Stinker klar, dass sie ihn nicht persönlich ablehnen. Und er kann sein Gesicht wahren.