Gesunde Ernährung schon für Zweijährige: Eltern prägen Nachwuchs mit Regeln

Die Selbstregulation bei Kindern wird durch früh vorgegebene Verhaltensregeln beeinflusst

Von Nicole Freialdenhoven
31. Dezember 2014

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr: Der alte Spruch gilt auch für die gesunde Ernährung kleiner Kinder. Forscher der Universität Buffalo in den USA untersuchten für eine Studie die Daten von rund 9.000 Kindern im Vorschulalter um herauszufinden, wie ihre Ernährungsgewohnheiten geprägt wurden.

Klare Regeln ermöglichen eine gesunde Ernährung

Dabei stellten sie fest, dass die Kinder als Vierjährige gesünder essen, wenn sie bereits als Zweijährige von den Eltern klare Regeln zum Essen bekommen. Vermutlich entwickelt der Mensch erst ab diesem Alter, die Fähigkeit, die eigenen Essgewohnheiten zu regulieren.

Stellen die Eltern klare Regeln auf, was gesund und erlaubt ist und was nicht, haben die Kinder mit vier Jahren die Fähigkeit erworben, selbst auf gesundes Essen zu achten. Dürfen Zweijährige jedoch unkontrolliert alles in sich hineinstopfen, fällt es ihnen später wesentlich schwerer, sich selbst zu regulieren.

Selbstregulation bei kleinen Kindern

Während die Zusammenhänge zwischen emotionalem Essen, d.h. dem Verzehr von Lieblingsspeisen als Trost und zur Stressbewältigung, und Adipositas bereits gut erforscht ist, gibt es derzeit nur wenige Informationen darüber, welche Rolle die Selbstregulation bei kleinen Kindern spielt.