Gläubige Menschen konsumieren seltener Drogen als Atheisten

Von Melanie Ruch
7. Oktober 2013

Offenbar scheint die Religion und speziell der Glaube an Gott Menschen davon abzuhalten, Drogen zu konsumieren. Dies jedenfalls ist das Ergebnis einer Schweizer Studie, für die das Universitätsspital Lausanne 5.387 Männer Mitte Zwanzig und mit unterschiedlich ausgeprägtem Glauben zu ihrem Drogenkonsum befragt hat.

Von den 543 Männern, die sich selbst als gläubig bezeichneten, rauchten lediglich rund 30% täglich Zigaretten, ein Fünftel konsumierte regelmäßig Cannabis und nicht einmal ein Prozent nahm hin und wieder härtere Drogen wie Kokain und Ecstasy.

Von den befragten Atheisten hingegen rauchten über die Hälfte täglich Zigaretten, 36% kifften regelmäßig und ziwschen 5 und 6% hatten im Vorjahr Kokain und Ecstasy konsumiert. Ob der geringere Suchtmittelkonsum aber tatsächlich mit den religiösen Anschauungen der gläubigen Probanden oder vielmehr mit deren sozialem Umfeld zusammenhing, konnte die Studie nicht klären.