Große Kleidergrößen führen zu erhöhtem Brustkrebsrisiko nach den Wechseljahren

Von Nicole Freialdenhoven
29. September 2014

Frauen, die im Laufe der Jahre zwei Kleidergrößen zulegen, haben nach den Wechseljahren ein um 77 Prozent erhöhtes Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Dies ergab eine britische Studie des UK Collaborative Trial of Overian Cancer Screening (UKCTOCS), für die insgesamt mehr als 200.000 postmenopausale Frauen befragt wurden.

Zu den Fragen gehörte u.a. die Frage nach der Rockgröße im Alter von 25 Jahren und heute. Als junge Frauen hatten die meisten Teilnehmerinnen die britische Größe 12 getragen, die der deutschen Größe 40 entspricht.

Der Wandel nach der Menopause

Im heutigen Alter, nach den Wechseljahren, war die Rockgröße auf die britische 14 gestiegen, d.h. auf die deutsche Größe 14. Der Anstieg um nur eine Rockgröße führte zu einem erhöhten Brustkrebsrisiko von 33 Prozent. Bei einem Anstieg um zwei Größen waren es sogar schon 77 Prozent.

Eine konkrete Begründung dafür haben die Studienleiter nicht zur Hand. Da Fettgewebe Östrogen produziert, vermuten sie, dass eine Zunahme an Fettgewebe zu einer höheren Östrogenproduktion führt - und dieses wiederum das Wachstum für Brustkrebstumore begünstigt.