Halal Tourismus - die beliebtesten Reiseziele für Muslime

Das Bewusstsein für muslimische Bedürfnisse ist nicht in allen Reiseländern gleich ausgeprägt

Von Dörte Rösler
16. März 2015

Reisen im Einklang mit dem Koran - muslimische Touristen wollen auch im Urlaub ihre religiösen Werte wahren. Wo sie das besonders gut können, zeigt eine amerikanische Studie zum Halal-Tourismus. Die beliebtesten nicht-muslimischen Reiseziele sind

  1. Singapur,
  2. Thailand und
  3. Großbritannien.

Deutschland landet abgeschlagen auf dem 18. Platz. Bei den muslimischen Ländern führen das globale Ranking

  1. Malaysia und
  2. die Türkei an, gefolgt von
  3. den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Muslimischer Tourismus im Aufwind

Islamische Gläubige spielen im weltweiten Tourismus eine immer größere Rolle. Im vergangenen Jahr haben 108 Millionen Muslime auf ihren Urlaubsreisen mehr als 145 Milliarden Dollar ausgegeben. Jeder zehnte Dollar im Tourismus stammt damit von einem Muslim.

Was wünschen Muslime auf Reisen?

Ein Raum für das fünfmal täglich stattfindende Gebet, getrennte Pools für Männer und Frauen, Speisen nach den Regeln des Islam - das sind die wichtigsten Bedürfnisse von muslimischen Reisenden.

Beim Essen darf etwa kein Schweinefleisch verwendet werden, Alkohol ist tabu. Außerhalb des Hotels achten strenggläubige Muslime zudem auf private Strandgebiete und separate Freizeitaktivitäten für Frauen.

In Deutschland bemängelten die befragten Muslime vor allem das Essen und die Unterkünfte. Auch das Bewusstsein für muslimische Bedürfnisse sei nur schwach ausgeprägt.