Handy, Fernseher und Computer rauben Kindern den Schlaf

Die Schlafqualität der Kinder wird durch abendliche Mediennutzung gestört

Von Dörte Rösler
29. Januar 2015

Der Alltag von Kindern ist ohne Handy, Fernsehen und Videospiele nicht mehr vorstellbar. Am Bett sollten Eltern ihrem Nachwuchs aber keine bildschirmbasierten Medien erlauben.

Die Geräte verkürzen die nächtliche Ruhephase und verschlechtern die Schlafqualität. Zu diesem Ergebnis kommt eine große amerikanische Studie.

Keine Smartphones am Bett

Wenn Kinder ein Smartphone griffbereit neben dem Bett liegen haben, gehen sie durchschnittlich 37 Minuten später schlafen. Die beliebtesten Aktivitäten:

Steht im Kinderzimmer ein Fernseher, verzögert sich die Bettgeh-Zeit um 30 Minuten. Dadurch fehlen den Kindern rund 20 Minuten Schlaf pro Tag. Dementsprechend häufig fühlen sich junge Handynutzer unausgeschlafen.

Nächtliche Störquellen

Wie die Befragung von 2048 Schülern der vierten und siebten Klasse zeigt, raubt aber nicht nur die aktive Handynutzung den Schlaf. Eingehende SMS und Anrufe reißen den Schlafenden öfter aus den Träumen.

Eine Untersuchung aus dem Jahr 2011 ergab, dass jeder fünfte Jugendliche mehrmals in der Nacht von seinem Smartphone geweckt wird.

Einen weiteren Grund für die schlechtere Schlafqualität sehen die Wissenschaftler in belastenden Bildern, die noch spätabends über das Display flimmern. Vor allem Computerspiele verhindern einen entspannten Schlaf.