Herzpatienten mit Linksschenkelblock profitieren von CRT: Mortalität stark gesunken

Von Nicole Freialdenhoven
8. April 2014

Bei einer leichten Herzinsuffizienz hat sich die kardiale Resynchronisationstherapie (CRT) als sinnvolle Therapie für bestimmte Patienten erwiesen. Bislang wurde diese Behandlungsmethode vor allem bei schwerer Herzinsuffizienz eingesetzt. Die CRT sorgt dafür, dass die nicht mehr synchron arbeitenden Ventrikel des Herzens wieder gleichmäßig im Takt schlagen.

Untersuchung zur kardialen Resynchronisationstherapie

Bei einer Studie wurden insgesamt 1820 Patienten beobachtet, denen entweder ein CRT-Gerät mit Defibrillator eingesetzt worden war oder ein gewöhnlicher Defibrillator (ICD). Dabei stellte sich heraus, dass die Rate der Herzinsuffizienz-Vorfälle und der Todesfälle bei den Patienten mit CRT-Geräten mit Defibrillatoren um 34 Prozent im Vergleich zu den ICD-Patienten reduziert war. Am meisten profitierten Patienten mit einem sogenannten Linksschenkelblock, d.h. bei ihnen ist die Leitung zur linken Herzkammer gestört, die den größeren Teil der Pumpleistung des Herzens erbringt.

Bei dieser Patientengruppe lag die Mortalität nach insgesamt sieben Jahren bei 18 Prozent, während sie bei den Patienten der ICD-Gruppe bei 29 Prozent lag. Dadurch hatte sich die Sterberate um insgesamt 41 Prozent gesenkt. Bei Patienten ohne Linksschenkelblock hatten die CRT-D-Geräte jedoch keinen nennenswerten Vorteil gebracht.