Höhere Strompreise durch EEG-Umlage - Kosten durch Anbieterwechsel sparen

Von Ingo Krüger
5. Dezember 2013

Etwa neun Millionen Haushalte in Deutschland müssen sich auf höhere Stromkosten einstellen. Mehr als 300 Versorger haben angekündigt, den Preis für die Grundversorgung ab Januar 2014 zu erhöhen.

Die Preise klettern aufgrund der auf 6,24 Cent pro Kilowattstunde steigenden EEG-Umlage. Weitere Abgaben, wie etwa die neu eingeführte Abgabe für Abschaltbare Lasten, lassen den Strompreis für Privathaushalte weiter in die Höhe schnellen. Zwar profitieren die Versorger von sinkenden Preisen an der Leipziger Strombörse, doch nach eigenen Angaben ließen sich höhere Kosten dadurch nur zum Teil auffangen.

Tarifrechner für den Versorgerwechsel nutzen

Wer das Gefühl hat, zu viel für seinen Strom zu bezahlen, hat die Möglichkeit, dies mit einem Tarifrechner im Internet zu überprüfen. Erforderlich ist dafür die Postleitzahl und der jährliche Stromverbrauch.

Ein Wechsel des Energieversorgers ist einfach und ohne Risiko möglich. Man muss sich lediglich einen neuen Stromanbieter suchen und mit diesem einen Vertrag abschließen. Alles Weitere erledigt der neue Versorger. Wechselkosten entstehen dabei nicht. Die Gefahr, nach dem Wechsel ohne Strom dazustehen, ist nicht vorhanden. Der örtliche Grundversorger ist in jedem Fall zur Lieferung von Strom verpflichtet.

Hierauf sollten Sie achten

Wer sich einen neuen Anbieter sucht, sollte keinen Vertrag mit einer zu langen Laufzeit abschließen. Die Höchstdauer sollte ein Jahr nicht überschreiten, die Kündigungsfrist sollte bei höchstens einem Monat liegen.

Vorsichtig sollte man auch bei Supersparangeboten sein. Die Preise sind möglicherweise nicht kostendeckend kalkuliert. Tarife mit Vorkasse stehen zwar beim Preisvergleich häufig weit oben, sollten aber gemieden werden, da die Risiken für die Verbraucher zu hoch sind. Einmal überwiesenes Geld ist nur schwer zurückzuholen. Vermeintliche Preisgarantien beim Strom würden nicht selten durch Kleingedrucktes in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen ausgehebelt, wie Verbraucherschützer warnen.