Itacaré - Ökoresort und Surfer-Paradies an der Küste Bahias

Von Dörte Rösler
29. Januar 2014

In Brasiliens Bundesstaat Bahia liegt eines der schönsten Surfreviere der Welt. Die "Kakaoküste" bei Itacaré bietet aber nicht nur Traumstrände mit Kokospalmen und türkisfarbenem Wasser - Highlight ist ein Ökoresort inmitten der Dschungellandschaft. Die Bungalows passen sich der Vegetation an, Gäste können bei Yoga, Rafting und Kanutouren entspannen. Oder sie schauen einfach von der Hängematte aufs Meer.

Nachhaltiger Umweltschutz

Warum sich der ehemalige Fischerort Itacaré zum Zentrum für Surfer und Öko-Tourismus entwickelt hat, weiß niemand genau. Bewohner und Investoren haben jedoch ein ernsthaftes Anliegen: sie wollen nachhaltig wirtschaften und die Natur retten, statt sie mit Hotels oder Straßen zuzubauen. So wurde etwa eine Landstraße kurzerhand in einen Park verwandelt.

Schutzzone und Nationalpark

Die Palmstrände rund um Itacaré sind auch im Sommer leer. Lediglich am Strand im Dorfkern herrscht Trubel. Ansonsten darf die Natur sich frei entfalten. Rund 56.000 Hektar Land zwischen Itacaré und Serra Grande sind zur Schutzzone erklärt worden, weitere 9000 gehören zum Nationalpark Condurú.

Brasilianer und Nicht-Brasilianer gemeinsam

Motor der Ökobewegung sind nicht nur Brasilianer. Schon vor 30 Jahren kaufte ein Unternehmensberater aus Paris eine 400 Hektar große Plantage am Ufer des Rio de Contas. Vor 14 Jahren erklärte er sie zum privaten Schutzgebiet.

Weitere Teile der alternativen Bewegung sind eine Waldorfschule, gegründet von einer Deutschen und finanziert von einer deutschen Software-Firma, sowie die Öko-Kommune Piracanga. Rund 70 Erwachsene und diverse Kinder leben hier fröhlich unter Palmen.