Jahrzehnte zu spät: Schüler fand Flaschenpost aus der DDR

Flaschenfund: Elfjähriger aus der DDR war auf der Suche nach Brieffreundschaften im Westen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
12. März 2010

Ostalgischer Fund in der Göttinger Leineaue: der neunjährige Youri spielte mit seiner Schwester und Freundinnen am Ufer des Flusses, als er in einem Treibguthaufen eine mysteriöse Flasche fand.

Neugierig fischte er sie aus dem Wasser und staunte nicht schlecht: in der dunklen Flasche befand sich scheinbar ein eingerolltes Papier! Da der Sektkorken, mit dem die Flasche verschlossen war, so fest saß, musste der Vater die Flasche zu Hause zerstören. Für die aufgeregten Kinder war es wie eine Schatzsuche.

Elfjähriger sucht Brieffreund im Westen

Der Brief stammte von einem damals elfjährigen Bürger der DDR. Marko Bode war sein Name, er wohnte in Lutter im Kreis Heiligenstadt der ehemaligen DDR und war auf der Suche nach einem Brieffreund im Westen. Die Flasche hat es allerdings nur bis nach Göttingen geschafft.

Das Datum des Briefs ist nicht mehr eindeutig zu entziffern, er wurde entweder im Jahre 1977 oder 1987 verfasst.

Die Familie Marhauer/Maibohm sucht mit ihrem Sohn Youri nun nach Marko Bode, bislang konnten sie ihn jedoch nicht ausfindig machen. Vielleicht entsteht daraus ja doch noch eine Brieffreundschaft?