Japanische Studie zeigt: Eisschmelze in der Arktis begünstigt kalte Winter in Europa und Asien

Kalte Luftströme aus der Norpolregion können zukünftig frostige Winter in Europa bewirken

Von Ingo Krüger
30. Oktober 2014

Die Eisschmelze in der Arktis kann zu kälteren Wintern in Teilen Europas und Asiens führen. Dies haben japanische Wissenschaftler mit Hilfe von Computersimulationen herausgefunden.

Wie es zu kalten Luftströmungen kommen wird

So beschleunigt der Rückgang des Eises in der arktischen Barents-Kara-See die Entstehung bestimmter Zirkulations-Muster in der Atmosphäre. Diese Muster, auch als "Blockierungs-Situationen" bezeichnet, sind nach Meinung der Forscher Auslöser von kalten Luftströmungen.

Sie bewegen sich aus der Nordpolregion Richtung Europa und Asien und rufen dort strenge Winter hervor.

Das Klima der Zukunft

Die Wissenschaftler halten dieses Phänomen jedoch für zeitlich begrenzt. Aufgrund der allgemeinen Erderwärmung sei in Europa und Asien künftig eher mit weniger strengen Wintern zu rechnen. Dies gehe aus zahlreichen Klima-Vorhersagen für das 21. Jahrhundert hervor.