Manager im Dauerstress - Beamte leben entspannter

Von Nicole Freialdenhoven
22. April 2014

Angestellte im mittleren Management leiden in Deutschland am stärksten unter Stress, Beamte und Arbeiter am wenigsten. Zu diesem Ergebnis kam eine repräsentative Umfrage von Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse.

Stresspegel von Managern, Angestellten, Beamten und Selbstständigen

Bei den Managern gaben acht von zehn an, dass sie gestresst seien, drei von zehn sogar dauerhaft. Den Angestellten in den unteren Hierarchie-Ebenen ging es kaum besser und auch bei den Selbstständigen gaben sieben von zehn an, unter Stress zu leiden. Bei den Beamten und Arbeitern waren es noch immer sechs von zehn.

Die Manager der mittleren Führungsebene gaben an, vor allem unter einer zu hohen Arbeitslast zu leiden, sowie unter Termindruck und Unterbrechungen bei der Arbeit. Aber auch die Informationsüberflutung und ungenaue Anweisungen der Vorgesetzten setzten ihnen zu. Problematisch für diese Gruppe ist vor allem, zwischen den obersten Geschäftsführern und den eigenen Angestellten zerrieben zu werden. Dazu kommt häufig die weitere Belastung durch die Familie, die sich mehr Aufmerksamkeit von den ohnehin schon gestressten Führungskräften wünscht.

Zwei Drittel aller Befragten gaben zudem an, heute unter mehr Stress zu leiden als noch vor drei Jahren. Nach Ansicht der Krankenkasse ein deutliches Warnsignal, dass die deutschen Firmen mehr für das Gesundheitsmanagement im Betrieb und die Stressprävention tun müssen.