Medizinische Revolution - Herzklappe wird durch einen Titanring abgedichtet

Titanring beflügelt Medizinwelt, durch die geglückte Abdichtung einer Herzklappe

Von Cornelia Scherpe
24. Februar 2012

Es ist zum ersten Mal gelungen, eine defekte Herzklappe mittels eines Titanrings zu reparieren. Der Patient litt an einer undichten Aorta-Klappe und musste daher im Krankenhaus behandelt werden.

Medizinische Revolution geglückt

Münchner Mediziner kümmerten sich um den Mann und realisierten an ihm zum ersten Mal eine Abdichtung via Titanring. Der Mann erklärte sich zu der dreistündigen Operation bereit und begab sich in die Hände der Chirurgen. Die sagten nun im Nachhinein, dass der Eingriff zwar nicht leicht war, jedoch der Erfolg eine medizinische Revolution im Herzzentrum bedeuten könnte.

Ring aus Titan zur Abdichtung

Der Ring aus Titan wurde im Labor angefertigt und passte genau zur Herzklappe des Patienten. So wurde diese undichte Klappe künstlich abgedichtet. Der Vorteil dieser Methode liegt auf der Hand: Bisher muss man undichte Aorta-Klappen entfernen und durch neue ersetzen. Sollte sich jedoch der Titanring in der Praxis bewähren, so könnte bei vielen künftigen Patienten die defekte Klappe einfach repariert werden und der Betroffene muss nicht auf Ersatz hoffen.

Die Klinik ist nach dem Erfolg so beflügelt gewesen, dass direkt drei weitere Patienten so behandelt worden und 15 neue OPs bereits auf dem Plan stehen.