Mit Sinuplastie gegen verstopfte Nasennebenhöhlen: Neue Therapie für chronischen Schnupfen

Von Nicole Freialdenhoven
14. Januar 2014

Der normale Schnupfen (Sinusitis) geht normalerweise innerhalb einer Woche wieder vorbei. In schweren Fällen kommt es jedoch zu einer Nebenhöhlenentzündung, weil das dort gebildete Sekret durch die angeschwollenen Schleimhäute in der Nase nicht mehr abfließen kann. Durch die gestaute Flüssigkeit können sich Bakterien und Viren in den Nebenhöhlen vermehren und zu einer schmerzhaften Entzündung führen. Hält diese über einen längeren Zeitraum an, ist von einer chronischen Sinusitis die Rede.

Zwar geht eine chronische Sinusitis mit milderen Symptomen einher als ein akuter Schnupfen, doch vor allem die dauerhaft verstopfte Nase ist lästig. Dazu kommt ein eingeschränkter Geruchssinn, der zu Lasten der allgemeinen Lebensqualität geht.

Therapie der Nasennebenhöhlenentzündung

Der Hausarzt wird die Nebenhöhlenentzündung zunächst mit Medikamenten therapieren, doch wenn dies keine Resultate bringt, müssen die verstopften Gänge zwischen der Nase und den Nebenhöhlen auf andere Weise wieder geöffnet werden.

Bislang musste dies operativ geschehen, doch seit einiger Zeit wird eine neue Behandlungsmethode erfolgreich angewendet - die Sinuplastie. Dabei wird ein kleiner Ballon mit einem Katheteter in die Nase eingeführt und mit Luft gefüllt. Dadurch verschieben sich die knöchernen Strukturen leicht, so dass frische Luft in die verschlossenen Nebenhöhlen gelangen kann. Der Patient kann wieder freier atmen und die chronische Entzündung bildet sich zurück.