Nierenschäden als postoperative Folge können durch Statine verhindert werden

CSE-Hemmer zur Unterstützung nach Operationen

Von Cornelia Scherpe
20. April 2011

Operationen bergen immer das Risiko auf Komplikationen. Doch auch wenn auf dem OP-Tisch selbst alles gut gegangen ist, können noch postoperative Probleme auftreten. Zu den häufigsten Sorgen nach einem chirurgischen Eingriff zählen Nierenschäden.

Therapie mit Statinen

Eine Studie auf der Basis von 213.347 Patientendaten zeigt nun eine Möglichkeit, diese Nebenwirkung zu umgehen, oder zumindest das Risiko auf ihre Entstehung deutlich zu verringern. Demnach kann eine Therapie mit Statinen vor dem eigentlichen Eingriff die Nieren vor Schaden bewahren.

"Statine" ist ein Sammelbegriff für eine bestimmte Medikamentengruppe. Viele kennen sie auch unter ihrem anderen Namen: "CSE-Hemmer". Diese Hemmstoffe behindern die Synthese von Cholesterin und werden im Grunde nur bei Patienten mit einer Störung des Fettstoffwechsels eingesetzt.

Aus den Patientenakten war zu entnehmen, dass 32 Prozent der Behandelten zuvor Statine bekommen hatten. Der Rest war ohne diese Therapie auf den OP-Tisch gekommen. Es zeigte sich in der statistischen Erhebung, dass jene Gruppe mit Statinen im Vergleich ein um 16 Prozent kleineres Risiko auf Nierenschäden hatte.