Pandabären leben geselliger als vermutet

Wissenschaftler stellen mittels GPS-Halsbändern fest, dass Pandas Geselligkeit schätzen

Von Ingo Krüger
30. März 2015

Bislang ging die Wissenschaft davon aus, dass Pandabären Einzelgänger sind. Doch eine Langzeitstudie von US-Forschern zeigt, dass die Tiere Geselligkeit durchaus zu schätzen wissen.

GPS-Halsbänder geben Aufschluss

Mit GPS-Halsbändern registrierten Zoologen zwei Jahre lang, wo sich fünf Pandas im Wolong Naturreservat in der chinesischen Provinz Sichuan aufhielten. Dabei ergab sich, dass drei der Tiere, zwei Weibchen und ein Männchen, über lange Zeit sehr nah beieinander blieben - auch außerhalb der Paarungszeit.

Treffpunkte der Pandas

Zudem entdeckten die Wissenschaftler, dass die Bären nicht nur ihrer Hauptnahrung, dem Bambus, hinterherziehen, sondern dass sie sich auch in Regionen aufhalten, in die sie häufiger zurückkehren. Zeitweilig bleiben sie sogar mehrere Monate weg, um dann wiederzukommen. Die Zoologen gehen davon aus, dass dazu auch Treffpunkte gehören könnten, an denen Pandas Kontakt zueinander aufnehmen.