Riesengürteltier in die Fotofalle geraten

Forscher gelingt eine Aufnahme des Priodontes maximus in Südamerika

Von Andreas Krämer
26. September 2011

Die Riesengürteltiere gelten als sehr selten und zählen zu den bedrohten Tierarten. Nun waren Wissenschaftler der Royal Zoological Society of Scotland zehn Wochen lang im Dschungel von Pantanel in Brasilien unterwegs um eines dieser Tiere zu finden, wie der britische Sender BBC berichtete.

Bedrohtes Riesengürteltier vor der Kamera

Das Glück war für die Forscher, denn tatsächlich stapfte ihnen ein Riesengürtel in die Fotofalle. Das Tier gräbt und scheint ein paar Sekunden lang in die Kamera zu schauen. Die Fachbezeichnung für das Riesengürteltier ist Priodontes maximus.

Ihr Fleisch gilt in Südamerika als Delikatesse

Es wiegt rund 27 Kilogramm und weist eine Größe von einem Meter auf. Jedoch gibt es Exemplare, die größer und schwerer sind. Der Lebensraum der Tiere ist der Regenwald in Südamerika. Die Fotoaufnahmen sollen dazu beitragen das Wissen rund um die Riesengürteltiere zu erweitern.

Nach Angaben der Weltnaturschutzorganisation IUCN leben sechs Tiere auf 100 Quadratkilometer. Laut der University of Michigan beläuft sich das Lebensalter der Riesen auf bis zu 15 Jahre. Sie werden gejagt, da ihr Fleisch als Delikatesse gilt. Ameisen und Termiten sind die Hauptnahrung der seltenen Tiere.