Risiko für Herzinfarkt steigt durch Ärger

Sinkende Lebenserwartung bei negativem Denken und runtergeschlucktem Ärger

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
31. Mai 2010

Wer sich ständig über etwas ärgert oder immer missgelaunt und aggressiv ist, der hat ein erhöhtes Risiko einen Herzinfarkt zu erleiden und auch sinkt seine Lebenserwartung. Dies ergab eine Langzeit-Studie mit Teilnehmern, die im öffentlichen Dienst in London beschäftigt waren.

Die Studie

So hatte man in den ersten beiden Jahren 1991 bis 1993 die 5726 männlichen und 2572 weiblichen Teilnehmer, die alle im Alter zwischen 35 und 55 Jahren waren, zu ihrer Gesundheit und den Lebensgewohnheiten befragt. Zusätzlich sollten die Teilnehmer angeben, ob und wie stark sie sich ungerecht behandelt fühlten. Nach zehn Jahren wurden die Teilnehmer nochmals befragt, wobei in der Zwischenzeit schon 528 entweder eine Angina Pectoris, also kurze Herzschmerzen, aber auch einen Herzinfarkt, der zum Teil tödlich war, erlitten hatten.

Ergebnisse

Bei der Auswertung der Daten kam man zum Ergebnis, dass Frauen sich mehr und häufiger ungerecht behandelt fühlen als Männer. Das Gleiche galt auch bei Rauchern, Menschen mit Übergewicht oder Bluthochdruck und die sich wenig bewegten.

Fazit

Als Fazit raten die Forscher, dass man nicht nur einfach ein positives Denken entwickeln muss, sondern eventuellen Ärger nicht herunter schlucken sollte, besser einmal laut seinem Ärger Luft machen, so bekommt man seltener einen Herzinfarkt oder auch Schlaganfall. Dies wurde aber auch schon bei einer Studie von Wissenschaftlern aus Boston bei einer Befragung von 23.000 Männern festgestellt.