Rund 28 Prozent aller Frauen vergessen häufiger, ihre Pille einzunehmen
Für viele Männer in festen Beziehungen ist das Thema Verhütung abgehakt, wenn sie wissen, dass ihre Freundin die Pille einnimmt. Doch weit gefehlt, denn die Damen sind lange nicht so verantwortungsbewusst wie sie eigentlich sein sollten.
Eine repräsentative Befragung von der "Gesellschaft für Konsumforschung" (Gfk) legt nun offen, dass es bei Frauen durchaus gängig ist, die Pille zu vergessen. 28 Prozent ist das schon passiert. Davon erklärten 7 Prozent, es sei auch schon zweimal oder öfter vorgekommen.
Weitere 25 Prozent mussten eingestehen, mit einem neuen Blister nach der Periode schon einmal zu spät angefangen zu haben. Das Problem daran: Spermien können gute drei Tage lang im weiblichen Körper überleben, manchmal länger. Man kann bei den Berechnungen also nicht nur den Tag selbst einbeziehen, an dem man Sex hatte.
Schusselige Frauen, die regelmäßig Probleme mit der Einnahme haben, sollte eventuell über eine Hormonspritze oder eine Kupferkette nachdenken - alles Andere ist hochgradig unvernünftig. Wie unvernünftig zeigt die Studie ebenfalls: Jede zehnte Frau war demzufolge bereits schon einmal ungewollt schwanger.
Passend zum Thema
- Kondome schützen vor HIV-Infektion und zahlreichen anderen Krankheiten
- Die "Pille danach" muss schnell eingenommen werden
- Sex ab 50 kann richtig spannend sein!
- Studie widerlegt Vorurteile gegen die Verhütung mit der Spirale
- Ist die Pille ein Lustkiller? Zahlreiche Klagen veranlassen Studie
- Rückgang der Schwangerschaftsabbrüche bei Jugendlichen um 47 Prozent seit dem Jahr 2006