Rund 36 Millionen Menschen werden weltweit als Sklaven gehalten

Moderne Sklaverei noch immer weit verbreitet

Von Ingo Krüger
18. November 2014

Rund 36 Millionen Menschen sind weltweit Opfer moderner Sklaverei. Das berichtet die australische Stiftung Walk Free, die in 167 Ländern sklavenartige Bedingungen feststellten. Darunter zum Beispiel:

  • Sexuelle Ausbeutung
  • Zwangsarbeit oder
  • Zwangsehen.

Vorkommen von moderner Sklaverei in unserer Gesellschaft

Mehr als die Hälfte der Fälle stammen dabei aus

  1. Indien (14,3 Millionen Opfer)
  2. China (3,2 Millionen)
  3. Pakistan (2,1 Millionen)
  4. Usbekistan (1,2 Millionen) und
  5. Russland (1,1 Millionen).

Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl besitzt das westafrikanische Mauretanien mit vier Prozent den höchsten Anteil Sklaven, gefolgt von Usbekistan, Haiti und Katar, dem Veranstalter der Fußball-Weltmeisterschaft 2022.

In Europa finden sich in Bulgarien, Tschechien und Ungarn anteilig die meisten Menschen, die in moderner Sklaverei leben. Unrühmlicher Spitzenreiter ist in absoluten Zahlen die Türkei mit 185.000 Menschen.

In Island, Irland und Luxemburg registrierte Walk Free das geringste Vorkommen. Moderne Sklaverei ist in allen europäischen Staaten verboten.