Smartwatch im ausführlichen Test: So gut ist Apple Watch

Seit ihrem Verkaufsstart im April ging die Apple Watch Schätzungen zufolge 2,79 Millionen Mal über die Ladentische. Mit Preisen zwischen 400 und 18.000 Euro ist die Computeruhr nicht ganz billig. Die Stiftung Warentest hat nun untersucht, ob die Smartwatch ihr Geld auch wert ist.

Schwächen der Computeruhr

Positiv schneiden im Test das Display und die sehr exakte Pulsmessung ab, als nachteilig wird dagegen die Bedienung mittels "Force Touch" bewertet. Die Apple Watch erkennt nicht nur Berührungen, sondern unterscheidet auch zwischen schwachem und starkem Druck.

Wer sich mit "Force Touch" nicht auskennt, kann bestimmte Funktionen nicht anwählen. So scheitern Nutzer bereits zu Beginn bei der Indivi­dualisierung ihres Ziffern­blattes. Auch der kleinere Funktionsumfang ohne iPhone sowie die Sprachqualität beim Telefonieren und die Akkulaufzeit stehen auf der Negativ-Liste.

Stärken im Test

Die positive Bewertung des Bildschirms liegt vor allem an dem guten Kontrast, den das OLED-Display bietet. Auch der Blick von der Seite gewährt eine gute Lesbarkeit des Displays. Die Helligkeit passt die Uhr auto­matisch an das Umge­bungs­licht an.

Unter idealen Prüfbedingungen liefert der Pulsmesser bei der Aufzeichnung der Herz­frequenz fast genauso gute Ergebnisse ab wie ein EKG. Die Uhren­displays zeigten sich im Test zudem kratz­fester als die Bildschirme von Smartphones.

Fazit der Stiftung Warentest

Ein Fall für den täglichen Anschluss an die Steckdose ist die Apple Watch aber auch. So hält der Akku des kleinsten Modells 18 Stunden durch, der der Apple Watch Sport bis zu 20 Stunden. Das komplette Aufladen dauert rund zwei Stunden.

Die Stiftung Warentest kommt zu dem Ergebnis, dass die Apple Watch vor allem ein nettes Spielzeug für Technikfans sei. Für die meisten Menschen sei die Uhr jedoch aufgrund ihres geringen Mehrwertes zu teuer. Zumal sie ohne iPhone fast nicht zu gebrauchen sei.