Streiks bei der Deutschen Bahn vorerst abgewendet

Die Gewerkschaft GDL wird im Tarifkonflikt um die Absicherung von knapp 20.000 Lokführern das überarbeitete Angebot der Deutschen Bahn länger prüfen, womit es bis zur nächsten Verhandlungsrunde Ende dieses Monats keine Streiks geben wird. Erst am vergangenen Dienstag hatte der Staatskonzerns ein überarbeitetes Angebot vorgelegt, woraufhin die GDL nun einen detaillierten Fragenkatalog aufstellen will.

Das Angebot der Deutschen Bahn sieht unter anderem vor, dass Lokführern eine 100-prozentige Einkommensgarantie zusteht, sofern die beispielsweise Selbstmörder überfahren und anschließend aufgrund "traumatischer Ereignisse" ihren Beruf nicht mehr ausüben können. Allerdings fordert die Gewerkschaft eine besondere von der Bahn finanzierte Lokführer-Versicherung gegen Berufsunfähigkeit, was der Konzern als zu kostenintensiv ablehnte.