Studie widerlegt den erhofften Herzschutz von Vitamin D

Ein Herzschutz durch das Vitamin konnte bei den Probanden einer Studie nicht nachgewiesen werden

Von Cornelia Scherpe
27. Februar 2012

In den letzten Jahren wurde Vitamin D von Ärzten und von Ernährungswissenschaftlern als Heilungsmittel hoch gehandelt.

Prävention von Herzerkrankungen

Vitamin D war als Herzschützer im Gespräch gewesen, da es nachweislich den Kalziumspiegel im Blut teilweise reguliert. Viele Menschen setzen daher auf die Einnahme von Vitamin D in Form von Nahrungsergänzungsmitteln, um die individuelle Gefahr von Herzerkrankungen zu senken. Doch offenbar nutzt Vitamin D nicht zur Prävention.

Wissenschaftlich nicht nachweisbar

Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie zum Thema. Als Teilnehmer wurden 227 Menschen ausgesucht. Während die einen Placebos erhielten, wurden die anderen mit reichlich Vitamin D versorgt. Nach 48 Wochen untersuchte man die Herzen der Betroffenen und wollte so abklären, ob das Vitamin dem Herzen nun geholfen hatte oder kein Effekt eingetreten war.

Die mit dem Vitamin Behandelten wurden zwar aus Herzgründen statistisch etwas seltener in ein Krankenhaus eingeliefert, jedoch war diese Zahl nicht hoch genug, um wissenschaftlich relevant zu sein. Der Herzschutz konnte bei den Probanden also nicht nachgewiesen werden.