Vitamin D gegen Krebs - Studie belegt die Wirkung

US-Studie kommt zu dem Schluss, dass sich die Prognose von Krebspatienten durch das Vitamin verbessert

Von Cornelia Scherpe
21. Januar 2015

Vitamin D ist für jeden Menschen lebenswichtig und kann nur in kleinen Mengen über die Nahrung aufgenommen werden. Der Großteil wird in der Haut gebildet, wenn genügend UV-Strahlen auf sie treffen.

Schon länger wird in der Medizin diskutiert, ob Vitamin D einen Menschen vor Krebs schützen kann, oder einen Krebspatienten eine bessere Prognose gibt. Mehrere aktuelle Studien beschäftigen sich derzeit wieder mit diesen Fragen und eine US-Studie kam bereits zu dem Schluss, dass zumindest die Prognose wirklich besser wird.

Vitamin D bei Krebspatienten

An diesem Versuch hatten insgesamt 942 Menschen in den 1990er-Jahren teilgenommen. 624 von ihnen waren gesund und 318 waren positiv auf Darmkrebs getestet worden.

Als die Forscher den Wert an Vitamin D in Blut der Krebspatienten untersuchten und in Verbindung zu den kommenden Jahren der Beobachtung brachten, fanden sie einen Zusammenhang. Wer viel Vitamin D in sich hatte, dessen Tumor wurde vom Körper effektiver bekämpft.

Die Immunabwehr war aktiver und richtete sich deutlich gezielter gegen die Krebszellen. Demnach verbessert ausreichend Vitamin D die Prognose eines Krebspatienten.

Vitamin D bei einer Krebsvorstufe

In einer anderen Studie mit 2.200 Teilnehmern werden aktuell Patienten behandelt, die zwar noch nicht an Krebs erkrankt sind, jedoch eine Krebsvorstufe in sich tragen. Diese Menschen bekommen nun Vitamin D und man hofft, dass sich das Vitamin als Mittel der Prävention herausstellt.

Wird durch Vitamin D tatsächlich das Immunsystem zu einer besseren Abwehr von Krebszellen animiert, dann lässt sich vielleicht bei frühzeitiger Vergabe auch die Entstehung eines Geschwürs verhindern, so der Gedanke dahinter. Erste aussagekräftige Ergebnisse werden hier allerdings erst 2017 kommen.