Studie zeigt Behandlungserfolg mit Medikamenten bei einer diastolischen Herzinsuffizienz

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. April 2014

Manche Menschen leiden an einer bestimmten Form der Herzmuskelschwäche, die man bislang mit den üblichen Mitteln nicht behandeln konnte. Jetzt konnte in einer Studie eine mögliche Therapie mit Hilfe von bestimmten Medikamenten nachgewiesen werden.

Systolische und diastolische Herzinsuffizienz

Bei einer Herzmuskelschwäche gibt es einmal die diastolische Herzinsuffizienz und zweitens die systolische Herzinsuffizienz. Bei der zweiten Form ist die Pumpleistung teilweise durch eine schlechte Durchblutung des Herzmuskels gestört, so dass hier bestimmte Substanzen, beispielsweise ACE-Hemmer, AT1-Rezeptorblocker und Beta-Blocker zur Behandlung eingesetzt werden. Doch diese Mittel haben sich als Therapie bei der ersten Form der Herzinsuffizienz nicht bewährt. Bei dieser Erkrankung ist zwar die Muskelkraft des Herzens normal, aber der Muskel selber ist zu dick und zu steif, so dass sich das Herz vor dem Schlag nicht richtig mit Blut füllen kann.

Diagnose und Behandlung

Früher hat man diese Erkrankung oft nicht erkannt, weil sie sich meistens bei älteren Patienten zeigte, die zusätzlich noch unter Diabetes litten. So hat man die typischen Symptome wie Leistungsschwäche, Kurzatmigkeit, Herzrhythmusstörungen sowie Schwellungen der Beine auf die Diabetes geschoben.

Mittlerweile ist die Diagnose aufgrund der bildgebenden Untersuchungen einfacher und genauer geworden. Jetzt besteht die Möglichkeit, wie die Studie zeigte, diese Form der Herzschwäche medikamentös zu behandeln und zwar mit dem Entwässerungsmittel Spironolacton. Dies zwar keinen Einfluss auf die Verbesserung der eigentlichen Symptome und die Leistung, aber die Struktur des Herzmuskels und Funktion wird dabei verbessert.