Tabuthema Verstopfung - welche Mittel Linderung bringen

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
22. April 2014

Zahlreiche Menschen - mehr als man vermuten würde - haben mit Verstopfung (Obstipation) zu kämpfen. Galt diese bis vor einiger Zeit noch nicht als Krankheit, sondern Befindlichkeitsstörung, hat man nun eine Änderung der Definition vorgenommen, da viele Patienten aufgrund von chronischer Verstopfung unter starken Einschränkungen ihrer Lebensqualität leiden.

Von einer chronischen Form ist die Rede, wenn die Beschwerden mit der Stuhlentleerung mindestens drei Monate lang andauern. Als mögliche Gründe gelten verschiedene Erkrankungen wie Parkinson oder auch Diabetes. In vielen Fällen sind die Darmprobleme auch Ursache von Nebenwirkungen bestimmter Medikamente.

Behandlungsmöglichkeiten

Lässt sich bei einer milden Form der Verstopfung mit Maßnahmen wie einer ausreichenden Flüssigkeitszufuhr (anderthalb bis zwei Liter Wasser am Tag) sowie genügend Bewegung keine Linderung erzielen, sollte man sich an einen Arzt wenden. Dieser stellt nach einer Untersuchung die Diagnose und wägt ab, ob es sich um einen zu langsamen Transport des Darms oder Störungen beim Ausscheiden (Defäkationsstörung) handelt.

Letztere lässt sich beispielsweise durch ein Abführmittel beheben. Probleme beim Transport werden wiederum mit Laxanzien behandelt.

Anwendung von Hausmitteln

Auch auf natürliche Weise kann man versuchen, gegen die Verstopfung anzugehen. Als bekanntes Hausmittel gilt die Pflaume. Diese sollte getrocknet und eine Nacht lang in Wasser gelegt werden. Durch den Verzehr und das Trinken des Pflaumenwassers wird die Darmtätigkeit angeregt. Auf die selbe Weise lässt sich auch mit Feigen vorgehen. Weitere natürliche Helfer sind Floh- oder Leinsamen sowie Sauerkraut - auch bei diesem sollte der Saft mitverzehrt werden.