Trotz Rückzug der Expeditionen: zwei Frauen wollen allein auf den Mount Everest
Nach dem Lawinen-Tod von 16 Sherpas sind alle Expeditionen auf der Südflanke des Mount Everest für diese Saison abgesagt.
Zwei Frauen wollen dennoch auf den Gipfel: eine 40-jährige Chinesin ist bereits auf dem Weg zum Basislager, eine 51-jährige Amerikanerin versucht den Aufstieg am benachbarten Achttausender Lhotse, der durch einen Bergsattel auf 7986 Metern Höhe mit dem Mount Everest verbunden ist.
Während sich die übrigen Expeditionen zurückgezogen haben, klettern die Frauen mit einigen privat angeheuerten Sherpas im Alleingang. An der Unfallstelle, wo vor drei Wochen 16 Nepalesen von einer Lawine in den Tod gerissen wurden, reparieren derzeit "Eisfalldoktoren" die Route.
Insgesamt hatten dieses Frühjahr 334 Bergsteiger eine Klettergenehmigung von den nepalesischen Behörden erhalten. Die Gültigkeit der Papiere wurde verlängert. Auf der tibetischen Nordseite des Mount Everest gehen die Expeditionen derweil unbeeinflusst weiter.