Vorzeitiges Aus für DVB-T: Millionen deutsche Haushalte bald ohne Fernsehen

Ausbau des Breitbandnetzes verdrängt DVB-T-Fernsehen für Millionen von Zuschauern in Deutschland

Von Dörte Rösler
17. Oktober 2014

"Internetminister" Dobrindt will die technologische Entwicklung in Deutschland vorantreiben und in diesem Zuge schon 2017 das DVB-T-Fernsehen abschalten. Allein in Hamburg und Schleswig-Holstein sind 200.000 Haushalte betroffen. Im gesamten Bundesgebiet werden Millionen Zuschauer schwarz sehen.

Geld für den Ausbau des Breitbandnetzes

Hintergrund des vorzeitigen Endes für DVB-T ist der Ausbau des Breitbandnetzes. Wenn auch die hintersten Winkel des Landes mit schnellem Internet versorgen werden sollen, muss frisches Geld in die Kasse kommen - durch die Versteigerung von Funkfrequenzen. Im Fokus steht das 700-Megahertz-Band, über das derzeit 3,8 Millionen Haushalte mit DVB-T-Signalen versorgt werden.

Kostspielige Umstellung für Verbraucher

Für Verbraucher, die in das noch relative junge Antennenfernsehen investiert haben, wird die Umstellung teuer. Statt der bisherigen Boxen benötigen die Nutzer neue Zusatzgeräte. Oder sie kaufen gleich einen neuen Fernseher.