Wahrzeichen der Insel Rügen bedroht

Erneuter Abbruch an den Kreidefelsen Rügens durch Regenfälle - man rechnet mit weiteren

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
24. November 2010

Das Wahrzeichen der Ostseeinsel Rügen sind die Kreidefelsen. Besonders bekannt ist der Königsstuhl, der mit 120 Metern der höchste Felsen an der Kreideküste ist. Aber auch die Wissower Klinken gehören mit dazu und diese machten vor fünf Jahren auf sich aufmerksam, denn damals sind etwa 50.000 Kubikmeter Kreide-Felsgestein abgebrochen.

Ursache liegt in Regenfällen

Im Jahr 2008 kam es erneut zu Abbrüchen, so waren es damals 25.000 Kubikmeter. Aber auch jetzt sind aus 80 Meter Höhe etwa drei Kilometer südlich vom Königsstuhl etwa 10.000 Kubikmeter von diesem weißen Gestein in der Nähe des Kollicker Uferrund abgebrochen.

Wie Michael Weigelt vom Nationalparkamt Jasmund betont, handelt es sich hierbei um einen ganz natürlichen "küstendynamischen" Vorgang, der durch Regenfälle ausgelöst wurde. Aber es könnte noch zu weiteren Abbrüchen kommen.

Wer nach Rügen in den Urlaub fährt, für den ist natürlich ein Besuch des Königsstuhl Pflicht. Man kann einmal über einen größeren 11 Kilometer langen Wanderweg, den sogenannten Hochuferweg, von Sassnitz bis nach Lohme gehen. Oder direkt von der Ortschaft Hagen die etwa drei Kilometer zum Königsstuhl gehen.

Aber den besten Blick auf den Königsstuhl hat man von der etwas südlicher gelegenen "Victoria-Sicht".