Warum häufen sich im Herbst die Erkältungen - und wie kann man vorbeugen?

Neben dem nasskalten Wetter beschert uns der Herbst auch jedes Jahr die ein oder andere Erkältung

Von Dörte Rösler
24. Oktober 2014

Dass Erkältungen im Herbst öfter zuschlagen, hat jeder schon am eigenen Leibe erfahren. Mit dem nasskalten Wetter hat das allerdings nicht direkt zu tun. Forscher vermuten, dass vielmehr der kollektive Rückzug ins Warme den Viren einen idealen Nährboden liefert. Wo viele Menschen in einem Raum sind, können Rhino-, Adeno- und Coronaviren optimal zirkulieren. Zudem werden die Schleimhäute bei trockener Heizungsluft anfälliger für die Erreger.

Wie kann man vorbeugen?

Generell stärkt eine ausgewogene und vitaminreiche Ernährung das Immunsystem. Ob Vitamin C einer Erkältung vorbeugen kann, ist jedoch unbewiesen. Es gibt jedoch einige sinnvolle Maßnahmen, mit denen man sich schützen kann. Dazu zählen ausreichender Schlaf und Bewegung an der frischen Luft ebenso wie regelmäßiges Händewaschen. Wer sich viel in beheizten Räumen aufhält, sollte außerdem öfter einen Schluck trinken, um die Schleimhäute feucht zu halten.

Was tun im Erkrankungsfall?

Trotz bester Vorsicht lässt sich eine gelegentliche Erkältung nicht vermeiden. Wenn es im Hals kratzt und die Nase läuft, hilft nur noch Ruhe. Neben körperlicher Schonung kann man außerdem die Symptome lindern - mit Nasensprays, Inhalationen und viel heißem Tee. Bereits nach einigen Tagen klingen die Symptome dann ab. Sollten sich die Beschwerden nach anfänglicher Besserung wieder verschlimmern, könnte eine bakterielle Superinfektion vorliegen. Dann wird der Arzt ein Antibiotikum verschreiben.