Wegen starkem Smog im Norden und Osten haben Chinas Behörden die Warnstufe Orange ausgerufen
Jeden Winter steigt die Luftverschmutzung in China enorm an. In diesem Winter ist die Lage besonders ernst. Seit einigen Tagen liegt der Wintersmog wie ein Schleier über dem Norden und Osten des Landes.
Die Behörden haben nun sogar die zweithöchste Warnstufe ausgerufen. Insgesamt sind rund 400 Millionen Menschen von dem gesundheitsgefährdenden Feinstaub betroffen. Den Einwohnern wurde geraten, wenn möglich nicht ihre Häuser zu verlassen und draußen Atemschutzmasken zu tragen.
Besonders gefährlich ist der Smog in der Provinz Tangshan, wo die Feinstaubwerte den empfohlenen Grenzwert der Weltgesundheitsorganisation um das 34-fache überschritten haben.
Schlechte Aussicht für Fabriken und Mobilität
Nach dem starken Wintersmog im letzten Jahr hatten die chinesischen Behörden ihre Notfallpläne überarbeitet. Sollte die höchste Alarmstufe "Rot" ausgerufen werden, würden zahlreiche Fabriken geschlossen und weitreichende Fahrverbote verhängt werden.
Dadurch könnten Metropolen wie Tianjin oder Peking zeitweise zum Stillstand kommen, was wohl einer der Gründe ist, warum die höchste Alarmstufe bislang noch nicht ausgerufen wurde.
Passend zum Thema
- China und der Smog - Gesundheitsgefährdende Luftverschmutzung in Peking ist jetzt amtlich
- Hohe Feinstaub-Konzentration in Chinas Hauptstadt - Smog in Peking erreicht bedrohliche Ausmaße
- China setzt auf künstlichen Regen zur Bekämpfung von Smog
- Dicke Luft in China: Behörden rufen Smog-Alarm in fünf Provinzen aus
Quelle
- http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/smog-in-china-alarmstufe-orange-fuer-400-millionen-menschen-a-955444.html Abgerufen am 26. Februar 2014