Wegen starkem Smog im Norden und Osten haben Chinas Behörden die Warnstufe Orange ausgerufen

Von Melanie Ruch
26. Februar 2014

Jeden Winter steigt die Luftverschmutzung in China enorm an. In diesem Winter ist die Lage besonders ernst. Seit einigen Tagen liegt der Wintersmog wie ein Schleier über dem Norden und Osten des Landes.

Die Behörden haben nun sogar die zweithöchste Warnstufe ausgerufen. Insgesamt sind rund 400 Millionen Menschen von dem gesundheitsgefährdenden Feinstaub betroffen. Den Einwohnern wurde geraten, wenn möglich nicht ihre Häuser zu verlassen und draußen Atemschutzmasken zu tragen.

Besonders gefährlich ist der Smog in der Provinz Tangshan, wo die Feinstaubwerte den empfohlenen Grenzwert der Weltgesundheitsorganisation um das 34-fache überschritten haben.

Schlechte Aussicht für Fabriken und Mobilität

Nach dem starken Wintersmog im letzten Jahr hatten die chinesischen Behörden ihre Notfallpläne überarbeitet. Sollte die höchste Alarmstufe "Rot" ausgerufen werden, würden zahlreiche Fabriken geschlossen und weitreichende Fahrverbote verhängt werden.

Dadurch könnten Metropolen wie Tianjin oder Peking zeitweise zum Stillstand kommen, was wohl einer der Gründe ist, warum die höchste Alarmstufe bislang noch nicht ausgerufen wurde.